Stenkelfeld

Wie in den meisten Gegenden unseres Landes gibt es auch eine Sendereihe im Radio des NDR (und anderen Landesrundfunkanstalten), die bereits Kultcharakter hat: Es handelt sich hierbei um einen kleinen Ort, in dem alle möglichen politischen und sonstigen Geschehnisse als Exempel statuiert werden.
Hier wurden einfach mal einige Episoden zusammengestellt. Viel Spaß.

Inhalt:

Die Legende
Weiberfastnacht

Die Geschenkboutique
Bei der Schülerhilfe
Advent im Seniorenheim
Die Kraftfahrzeug-Zulassungsstelle
Training für Fahrradkuriere
Weihnachten im Oktober
Das Komfort-Telefon der TeleKom

 

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt

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Sonntag, 1. Advent 10.00 Uhr:
In der Reihenhaussiedlung Oenkelstieg laesst sich die Rentnerin Erna B.
durch ihren Enkel Norbert 3 Elektrokerzen auf der Fensterbank ihres Wohnzimmers installieren. Vorweihnachtliche Stimmung breitet sich aus, die Freude ist gross.

10 Uhr 14:
Beim Entleeren des Muelleimers beobachtet Nachbar Ottfried P. die
provokante Weihnachtsoffensive im Nebenhaus und kontert umgehend mit der Aufstellung des 10 armigen daenischen Kerzenset zu je 15 Watt im
Kuechenfenster. Stunden spaeter erstrahlt die gesamte Siedlung
Oenkelstieg im besinnlichen Glanz von 134 Fensterdekorationen.

19 Uhr 03:
Im 14 km entfernten Kohlekraftwerk Sottrup-Hoecklage registriert der
wachhabende Ingenieur irrtuemlich einen Defekt der Strommessgeraete fuer den Bereich Stenkelfeld-Nord, ist aber zunaechst arglos.

20 Uhr 17:
Den Eheleuten Horst und Heidi E. gelingt der Anschluss einer
Kettenschaltung von 96 Halogen-Filmleuchten, durch saemtliche Baeume ihres Obstgartens, ans Drehstromnetz. Teile der heimischen Vogelwelt beginnen verwirrt mit dem Nestbau.

20 Uhr 56:
Der Discothekenbesitzer Alfons K. sieht sich genoetigt seinerseits einen
Teil zur vor-weihnachtlichen Stimmung beizutragen und montiert auf dem Flachdach seines Bungalows das Laseresemble Metropolis, das zu den
leistungsstaerksten Europas zaehlt. Die 40m Fassade eines angrenzenden
Getreidesilos haelt dem Dauerfeuer der Nikolausprojektion mehrere Minuten stand, bevor sie mit einem haesslichen Geraeusch zerbroeckelt.

21 Uhr 30:
Im Trubel einer Jul-Club-Feier im Kohlekraftwerk Sottrup-Hoecklage
verhallt das Alarmsignal aus Generatorhalle 5.

21 Uhr 50:
Der 85 jaehrige Kriegsveteran August R. zaubert mit 190
Flakscheinwerfern des Typs Varta Volkssturm den Stern von Bethlehem an die tiefhaengende Wolkendecke.

22 Uhr 12:
Eine Gruppe asiatischer Geschaeftsleute mit leichtem Gepaeck und
sommerlicher Bekleidung irrt veraengstigt durch die Siedlung Oenkelstieg. Zuvor war eine Boing 747 der Singapur Airlines mit dem Ziel Sidney versehentlich in der mit 3000 bunten Neonroehren gepflasterten Garagenzufahrt der Baeckerei Broehrmeyer gelandet.

22 Uhr 37:
Die NASA Raumsonde Voyager 7 funkt vom Rande der Milchstrasse Bilder
einer angeblichen Supernova auf der noerdlichen Erdhalbkugel, die Experten in Houston sind ratlos.

22 Uhr 50:
Ein leichtes Beben erschuettert die Umgebung des Kohlekraftwerks
Sottrup-Hoecklage, der gesamte Komplex mit seinen 30 Turbinen laeuft mit 350 Megawatt bruellend jenseits der Belastungsgrenze.

23 Uhr 06:
In der taghell erleuchteten Siedlung Oenkelstieg erwacht Studentin
Bettina U. und freut sich irrtuemlich ueber den sonnigen Dezembermorgen. Um genau 23 Uhr 12 betaetigt sie den Schalter ihrer Kaffeemaschine.

23 Uhr 12 und 14 Sekunden:
In die ploetzliche Dunkelheit des gesamten Landkreises Stenkelfeld
bricht die Explosion des Kohlekraftwerks Sottrup-Hoecklage wie Donnerhall. Durch die stockfinsteren Ortschaften irren verwirrte Menschen, Menschen wie du und ich, denen eine Kerze auf dem Adventskranz nicht genug war.
 

 

Weiberfastnacht

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Mittwoch 9. Februar

19:02 Uhr Zur festlichen Damenprunksitzung der Karnevalsgesellschaft MV Grün-Weiß Teutonia finden sich in der Mehrzweckhalle der Dörfergemeinde Stenkelfeld/Sottrop die ersten Gäste ein.
20:11 Uhr Der viel zu leise Eröffnungstusch der Vier-Mann-Kapelle 'Das Dingo-Sechstett' geht im Saalgemurmel unter. Kurz zuvor hatte Hausmeister Gnötgen der Kombo jeglichen Gebrauch von Verstärkeranlagen sowie das Aufstellen von größeren Laussprecherboxen, unter Hinweis auf die frisch geleimten Bühnenränder barsch verboten. Ein Fehler, der sich noch rächen sollte.
20:13 Uhr Sitzungspräsident Carsten Bölter wünscht in seiner Begrüßungsreden, den ca. 600 anwesenden Damen zwischen 40 und 65, eine stimmungsvolle Weiberfastnacht, ohne, so Bölter wörtlich "ohne die vielerorts üblichen Anzüglichkeiten und Plattheiten unterhalb der Gürtellinie." Teile der Ansprache werden leider von den 10 Mitgliedern des Damenkege lclubs 'Heh wackelt' übertönt, die nach dem hastigen Genuß von anderthalb Flaschen Eckes Kirschlikör mit rotglühenden Gesichtern "Ausziehn! Ausziehn!" skandieren.
20:45 Uhr Bürgermeister Ölgemöllers Büttenrede endet im Eklat, als er sich schon nach wenigen Minuten zu einer Tätlichkeit gegen den Schlagzeuger des 'Dingo-Sechstetts' hinreißen läßt. Ölgemöller wird der Polizei später zu Protokoll geben, die Kapelle habe ihm in provokanter Weise mehrfach den vorher vereinbarten Pointentusch verweigert. Den Ausschlag gab die völlige Teilnahmslosigkeit der Band, im Anschluß an Ölgemöllers witzigste Manuskriptzeile: Eine Cola nach dem Tanz, hebt die Stimmung und den Schw...ung.
20:51 Uhr Eine genau gezielte und scharf geworfene Untertasse aus Reihe 8, zwingt den Gaststar 'Jodelmax' aus Altötting in gebückter Haltung zurück in die Garderobe. Selbst seine dicke Lederhose konnte die Wucht des Aufpralls ins Zentrum seiner Männlichkeit, nicht entscheidend abmildern. Das Männerballett der Freiwilligen Feuerwehr kann darum seine Striptease-Show deutlich früher beginnen.
20:55 Uhr Das Dingo-Sechstett droht mit dem sofortigen Abbruch des Auftritts, nachdem durchgesickert ist, daß der verbotenerweise auf dem Schulhof geparkte Kleintransporter der Band auf Anordnung des Hausmeisters kostenpflichtig abgeschleppt wurde. In der aufbrandenden Empöhrung verhallen die Rufe nach einem Notarzt für Sitzungspräsident Bölter, der vom Verschlußhaken eines schwarzen Stretch-BHs unglücklich am Auge getroffen wurde. Der Kreis der Verdächtigen verengt sich rasch auf die teilweise entblößten Mitglieder des Damenkegelclubs 'Heh wackelt', die nach drei weiteren Flaschen Eckes Kirschlikör außer Rand und Band geraten sind.
21:15 Uhr Weite Teile der Festgesellschaft veranstalten eine Treibjagd auf Hausmeister Gnötgen. Dieser hatte zuvor den Auftritt der Tanzgarde des VFR Stenkelfeld unter Hinweis auf das frisch versiegelte Parkett strickt untersagt. Gnötgen ist nunmehr fest entschlossen, der Veranstaltung durch rigoroses Abschalten der Stromversorgung ein Ende zu machen. Die Funkenstrecke des Sicherungskastens im Heizungskeller trifft die Gasleitung an ihrer empfindlichsten Stelle.
21:17 Uhr Die Dörfergemeinschaftsschule Stenkelfeld/Sottrop ist nicht mehr. Durch die rauchenden Trümmer der Mehrzweckhalle irren verstörte Men schen. Menschen, wie du und ich, die sich nur mal zur Fastnacht vergnügen wollten.



Die Geschenkboutique

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Kunde: Hallo!!!
Bölkendorf: Was?
Kunde: Dieser Füller, der schreibt ja gar nicht richtig.
Bölkendorf: Nein, nein, das sind Taschenlampen.
Reporter: Die Geschenkboutique Killefit ist für viele Verzweifelte DIE letzte Anlaufstelle, um quasi noch in letzter Minute die Blamage zu verhindern zum Geburtstag, zum Jubiläum oder zu Weihnachten, ohne originelles Präsent dazustehen. Und das muß wirklich nicht sein, angesichts voller Regale, in denen es von lustigen wie nützlichen Aufmerksamkeiten nur so wimmelt. Besonder apart hier zum Beispiel, ein Feuerlöscher als Badethermometer oder auch eine Zapfsäule, die als Sparschwein dient...
Bölkendorf: Nein, die Schweine sind alles Aschenbecher.
Reporter: Ja und da hörten Sie auch schon die Stimme von Geschäftsführer Dieter Bölkendorf, der uns jetzt einmal durch sein Sortiment an Geschenkartikeln führen wird. Herr Bölkendorf, Schnapsflaschen als Feuerzeuge, Anspitzer als Klorollen oder aber Füllfederhalter in Form von Blecheimern, was sind denn die Verkaufsrenner bei Ihnen?
Bölkendor: Also im Moment ganz klar die Steingutkatzen als Schirmständer und natürlich immer die Cocktailstäbe in Form eines Briefkastens.
Reporter: Nun sehe ich aber auch Briefkästen als Anspitzer.?
Bölkendorf: Nein, das sind überwiegend Spardosen.
Reporter: ...die es auch in Gestalt von Zapfsaulen gibt.?
Bölkendorf: ...oder eben als Feuerzeuge in Form von Briefbeschwerern.
Reporter: Ja, aber stellen sich nicht gerade die Briefbeschwerer, wenn man sie benutzen will, als Feuerlöscher heraus?
Bölkendorf: Nein. Was Sie meinen sind die Feuerzeuge als Anspitzer oder als Klorolle. Die Briefbeschwerer sind die Porzellanaffen und die Schirmständer.
Reporter: Aber im Vorgespräch sagten Sie mir doch, die Porzellanaffen seien Aschenbecher.?
Bölkendorf: Was ich gesacht habe war, daß alle Schweine Aschenbecher sind. Aber das heißt noch lange nicht, daß alle Aschenbecher Schweine sind. Das können auch die Kloschüsseln sein, wenn das nicht Anspitzer sind, also jetzt in Form von Feuerlöschern.
Reporter: ... oder eben Blumenvasen.?
Bölkendorf: Nein. Blumenvasen haben wir nur als Schnapsflaschen oder Briefkästen.
Reporter: Herr Bölkendorf, kann man denn generell sagen, daß es keine Schnapsflaschen als Spardosen oder Aschenbecher gibt?
Bölkendorf: Was Sie meinen sind Notizzettelblocks in Form von Porzellanaffen. Die Anspitzer sind Feuerlöscher.
Reporter: Jetzt weichen Sie aber aus. Vorhin waren die Zapfsäulen noch Anspitzer.
Bölkendorf: Genau, aber eben in Form von Briefkästen als Klorolle. Die sind nur als Briefbeschwerer Anspitzer.
Reporter: Äh die Klorollen?
Bölkendorf: Nein die Briefkästen, ähw die Feuerlöscher. Mein Gott jetzt bringen Sie mich schon ganz durcheinander hier.
Reporter: Ja dann lassen wir das mal so stehen. Herr Bölkendorf, wohin geht denn nun der neuste Trend?
Bölkendorf: Äh also die Wünsche unserer Kundschaft werden immer ausgefallener, nich. Immer extremer. Der letzte Schrei, damit kommen wir jetzt im Weihnachtsgeschäft ganz groß raus, is eine Lampe in Form einer Lampe. Und jetzt kommen Sie.
Reporter: Oh ha. Ausgefallene Geschenke in letzter Minute. Hier in der Geschenkboutique Killefit gibt's für jeden etwas und damit zurück ins Funkhaus.



Bei der Schülerhilfe

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Reporter: Die Wiedereingliederung verhaltensauffälliger Kinder ist die Aufgabe der Martin-Semmelrogge-Stiftung hier in Stenkelfeld. An der Spitze eines speziell ausgebildeten Teams von Psychodiplompäderasten steht Sozialpathologe Giselher Kromschröder. Herr Kromschröder, wo fehlts denn bei Ihren Schützlingen?
Kromschröder: Nun, die Kinder, die wir hier betreun, drohen in ein Randgruppendasein gedrängt zu werden, nich wahr. Das heißt hier fehlt jede Kohärenz im Sinne einer Gruppenbindung zu Altersgenossen. Das hat bleibende Schäder zur Folge, die wir hier verhindern wollen.
Reporter: Aha, ja. Also Herr Kromschröder, auf mich machen die Kleinen hier eher einen braven, ja ausgeglichenen Eindruck.
Kromschröder: Ja, das ist richtig und genau da setzen wir an, nich. Nehmen Sie zum Beispiel hier den kleinen Markus, 7 Jahre alt, der schon rein äußerlich durch eine gewisse Protesthaltung auffällt. Er kommt regelmäßig in einfarbigen, engsitzenden Sweatshirts ohne Aufdruck zum Unterricht.
Reporter: Und da greifen Sie ein.?
Kromschröder: Ja nun. Wir wolln die individuelle Entwicklung ja nicht unterdrücken, nur mal so'n ganz normales Kleidungsstück für so 'nen Jungen: XXL, schön bunt, mit so'm kleinen Hinweis drauf ANTLANTAHIGHSCHOOLFUNNYSUNSUMMERCAMPBASEBALLTEAM GOFORIT, um ihn für seine Mitschüler wenigsten schon mal ansprechbar zu machen.
Reporter: Ja nun wird sich bei den Kinder aber nicht jedes Kontakproblem über die Bekleidung lösen lassen.
Kromschröder: Ja das ist richtig. Nehmen Sie hier mal so'n Jungen wie den Denis Alfred Kötter. Äußerlich alles in Ordnung: offene Basketballschuhe mit Airpump-Funktion, Baseballcappy mit Schirm schräch nach hinten, Böllerböchsen knielang. Aber! Dieses Kind neicht eben dazu, den ganzen Vormittag in der Schule zu hocken, anstatt sich den Klassenkameraden bei Karstadt in der Computerabteilung anzuschließen. Folge: der Bengel ist bei Nintendo grade mal im zweiten Level, schafft im Astroblaster knapp 4 Ufos und wird bei Policequest in 12 Sekunden viermal erschossen.
Reporter: Ja worauf führen Sie diese Defizite zurück?
Kromschröder: Ja nun, der Denis kommt aus zerrütteten Familienverhältnissen, nich. Da wird stundenlang 3sat und arte gekuckt, der Vater spielt Schach, die Mutter betreibt hinterm Haus 'n Komposthaufen, dann sind da Bücher inner Wohnung und alles ne. Ja da sind wir dann ja schon froh, ihn wenignsten mal für'n paar Stunden aus diesem Milieu herauszuholen.
Reporter: Wie gelingt es Ihnen nun aber, diese Kinder zu motivieren?
Kromschröder: Ja also Vorbilder sind alles. Und darum haben wir uns für morgen mal den Sascha Harthölte eingeladen nich. 12 Jahre alt. Der erscheint hier ganz adrett in so'nem Jürgen-Klinsmann-Trikot. Der Junge ertastet und benennt 44 Markenjeans und 21 verschiedene Turnschuhfabrikate mit verbundenen Augen, rezitiert aus dem Gedächtnis die Lebensgeschichte von Michael Jackson, obwohl er nich lesen kann und ist in der Lage, sämliche Menüs der laufenden McDonalds-Aktionswoche am Geschmack zu unterscheiden und jetzt komm'n Sie.
Reporter: Alle Achtung. Es geht voran hier in der Martin-Semmelrogge-Stiftung zur Wiedereingliederung verhaltensauffälliger Kinder und damit zurück ins Funkhaus.
Kromschröder: Ja äh also da sollten Sie mal lieber mal mit Krawatte hingehn, sonst bleiben Sie ewig Reporter.



Advent im Seniorenheim

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...Weihnachtsgesang...
Opa: Macht daß ihr da wech kommt!!!
...Schüsse...
Opa: Güllelerchen!!!
...weiter Schüsse...
Repoter: Der Singkreis des Landfrauenvereins Heringsmoor war nur einer von zahlreichen Vortragsgruppen und Einzelkünstlern, die wochenlang vergeblich versuchten, in das städtische Seniorenstift am Höcklager Industrieweg einzudringen. Dem inneren Dran, alten Menscher zur Weihnachtszeit eine Freude zu machen, stand immerwieder die kompromißlose Abwehrbereitschaft der Heiminsassen gegenüber, die es leid sind, als Publikum für Amateuraufführungen herhalten zu müssen. So jedenfalls erklärt es der 89jährige Josef Röhrmöller, als Sprecher des Ältestenrates.
Röhrmöller: Ja wir wolln hier vor Weihnachten einmal in Ruhe Kaffee trinken und nicht dauernd dies Gejiedel und Gefiedel an'e Ohren habm. Und wenn das im Guten nich geht, dann müssen wir Maßnahmen ergreifen.
Reporter: Maßnahmen, die sich am Anfang nur auf die hermetische Abriegelung des Gebäudekomplexes beschränkten. Röhrmöllers Erfahrungen als Infanterist 1943 im Kesselvon Tscherkassi, als seine Kameraden in einer ähnlich verzweifelten Situation waren, kommen jetzt den Heimbewohnern zugute. Die wuchtigen Eisenmöbel vor den Außentüren, Stacheldrahtrollen vor den besonders gefährdeten Sutterainfenstern sowie verschweißte Sieldeckel im Kellerbereich, reichten jedoch schon bald nicht mehr aus. Rund um die Uhr wurden Heimbewohner zum Wachdienst eingeteilt.
Röhrmöller: Ja die Probleme sind praktisch Tach und Nacht nich. Morgens fallen schon die Plagen vonner Gesamtschule über uns her mit ihrem Flötenkreis. Die fiepen hier rum mit Mach hoch die Tür und Klingglöckchen und alles falsch und durcheinander. Dat is nicht zu ertragen. Inner Mittachsstunde hab'n wir dann meistens diese Trampeltänzer vom Trachtenverein Strohkruch, die will keiner mehr sehen, aber mit uns kann mans ja machen.
Reporter: Besonders kritisch wird es am Abend, wenn die Aufmerksamkeit der alten Menschen nach einem langen Wachdienst zu erlahmen droht. Dann nämlich pirscht sich im Schutz der Dunkelheit der Jagdbläserchor 'Hubertus' aus Niederstenbreckelwede heran.
Röhrmöller: Ja die tröten hier Die Sau ist tot, wenn unsereiner nur in Ruhe fernsehen will. Und da bin ich dann zum ersten Mal mit'm Schrotdrilling dazwischengegangen.
Reporter: Nicht minder gefürchtet ist unter den Senioren die Schöppenwessler Speeldeel mit ihrem niederdeutschen Schwank Krach um Jolante, die aber in diesem Jahr, wenn auch gegen ein empfindlich hohes Schweigegeld wieder abzog. Doch nicht immer lassen sich die vorweihnachtlichen Besucher so unkompliziert abwehren. Der Chantichor Ankommersiel mit seinem Adventsrepertoire wie Christus war ein Steuermann oder Wir lagen auf Kiel vor Bethlehem ließ sich aus Hubschraubern auf das Flachdach des Speisesaals absetzen, in der vergeblichen Hoffnung, durch einen Lüftungsschacht zur besinnlichen Kaffeetafel vorzudringen. Nach 25 Jahren Heimerfahrung kennt Opa Röhrmöller inzwischen alle Tricks.
Röhrmöller: Ja wir hatten die Tage einen hier, der gab sich als Klemptner aus und wollte nach 'e Heizkörper kucken. Und ich denk noch, da is doch wat faul, mach 'ne Taschenkontrolle und siehe da, kein Werkzeug und nix. Stattdessen dieser elende Gedichtband Wiehnacht ob de Hallig, damit wollte er uns hier den Abend versaun. Und jetzt komm' Sie.
Reporter: Schlußendlich waren alle Anstrengungen der alten Leute umsonst. Am frühen Nachmittag des 2. Advent hielt die Schweißnaht der Feuertür zum Babitoratlager dem karitativen Ansturm nicht mehr stand. Die tapferen Bewohner des Seniorenstifts wurden von der vorweihnachtlichen Stimmung doch noch eingeholt.



Die Kraftfahrzeug-Zulassungsstelle

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Montag 4. Juli

Schon um 7:58 Uhr trifft der Lagerist Erwin B. in der Kraftfahrzeugzulassungsstelle Stenkelfeld Nord ein, wo der Schalterbetrieb um 9 Uhr beginnt. Seine Pünktlichkeit wird nicht belohnt. 262 Mitbürger waren schneller.

9:06 Uhr Durch das Spalier der schwitzenden Warteschlange, Sitzplätze gibt es nur 16, bahnt sich Amtsinspektor Alfred Köppel mit eisiger Miene seinen Weg zur Öffnung der Büroräume. Der seit halb 6 wartenden Nummer 3 der Warteschlange raunt Köppel nach einem flüchtigen Blick auf dessen Dokumente noch ein nachsichtiges 'Nutzfahrzeuge nachmittags' zu und verschwindet in seinem Büro.
9:28 Uhr Aufruf des Antragstellers Nummer 1, der auf dem Gelände übernachtet hatte.
9:29 Uhr Antragsteller Nummer 1 verläßt als gebrochener Mann den Amtsraum. Die Zündschlüssel für sein Fahrzeug werde später zusammen mit einem Abschiedsbrief und einer ungültigen ASU-Bescheinigung am Ufer des Stenkelfelder Sees gefunden.
11:38 Uhr Der maschinelle Stempel auf Erwin B.s Versicherungsdoppelkarte wird von Amtsinspektor Köppel als mögliche Fälschung moniert. Beim Versuch unanfechtbaren Ersatz zu beschaffen, wird Erwin B. auf dem Weg zur Versicherungsagentur wegen überhöhter Geschwindigkeit in einem nicht zugelassenen Fahrzeug vorläufig festgenommen.

Donnerstag 7. Juli

Nach einer unruhigen Nacht vor dem Hauptportal des Landratsamtes, in der Erwin B. immerhin auf Platz 15 vorstoßen konnte, sickert durch, daß donnerstags neuerdings nur noch Krafträder bis 500 ccm sowie landwirtschaftliche Zugmaschinen mit ungeradem Baujahr bearbeitet werden.

Freitag 8. Juli

Gegen 12:07 gelingt Erwin B. überraschend der Vorstoß an den Schreibtisch von Amtsinspektor Köppel. Der vorherige Antragsteller mußte das Zulassungsverfahren für seine fabrikneue Borkward Isabella nach 40 Jahren vorzeitig abbrechen, weil Neuwagen ohne Katalysator nicht mehr zugelassen werden. Da die Antragsfrist werktags um 12 Uhr endet, kommt es nur noch zu einer mürrischen Begrüßung zwischen Erwin B. und Köppel und dem Verweis auf die Bürozeiten der nächsten Woche. Erwin B. beschließt, diesmal allen anderen Antragsteller zuvorzukommen.

Montag 11. Juli

Nach einem tristen Wochenende im engen Garderobenschrank der Amtsräume hat Erwin B. an Startnummer 1 kein Glück. Der bestens ausgeruhte Amtsinspektor erkennt auf einen Blick, die nachlässige Entgratung der Bohrlöcher auf den alten Nummernschildern sowie das teilweise unleserliche Datum auf der Abmeldebescheinigung. Zu allem Unglück fällt Köppel über eine gravierende Unregelmäßigkeit in den Antragsdokumenten. Erwin B.s kürzlicher Umzug vom Önkelstieg 31 nach 31b gehe aus dem letzten A SU-Bericht nicht hervor. Aus einer menschlichen Regung heraus verzichtet Köppel zwar auf Strafverfolgung dieser Tatbestände, muß den Antrag natürlich dennoch ablehnen.

Dienstag 12. Juli

7:17 Uhr Amtsleiter Köppel lehnt unter Hinweis auf das fehlenende polizeliche Führungszeugnis des Vorbesitzers sowie die verjährte Unbedenklichkeitsbescheinigung für die selbstklebende Parkmünzbox, den gesamsten Zulassungsantrag erneut ab.
7:31 Uhr Drei entsicherte Eierhandgranaten mit gültiger NATO-Prüfplakette rollen vom Hauptportal kommend mit hohlem Geräusch durch den sorgsam gebohnerten Flur der Kraftfahrzeugzulassungsstelle. 4 Sekunden später erschüttert eine gewaltige Detonation den historischen Marktplatz.
7:54 Uhr Das Landratsamt Stenkelfeld ist nicht mehr. Aus rauchenden Trümmern befreien sich verwirrte Menschen ohne Hoffnung. Antragsteller wie du und ich, die nur mal ein Kraftfahrzeug anmelden wollten.



Training für Fahrradkuriere

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Öltig: Sascha, jetzt das volle Tempo aufnehmen und dabei seitlich immer schön ausbrechen... links, rechts, links jaaa ... Bürgersteichbreite voll ausnutzen ... nicht zur Seite gucken ... den Kinderwagen enger passieren [Rempelgeräusche und Schrei der Mutter] ... jetzt die Oma wechklingeln [klingelt] ... und jetzt nicht ausweichen ... Augen nach vorne!!! [Scheppern] Ach da ham wir's wieder.
Reporter: Mehr Tempo für Fahrradkuriere ist das Ziel eines Lehrgangs, des Zentralverbands Deutscher Kurierdienst e.V. Rund um die Jan-Ulrich-Gedenkstätte hat Übungsleiter Eckard Öltig einen anspruchsvollen Parkur abgesteckt. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um einen engen Bürgersteich, also dem üblichen Hauptverkehrsweg für den eiligen Radler. Herr Öltig, es sind die Profis der einschlägigen Kurierdienste, die zu Ihnen geschickt werden. Welche Fehler gilt es auszumerzen?
Öltig: Ja, Sie ham's ja gerade selber gesehn. Der Sascha Hörgering kuckt sich nach einem harmlosen Rempler völlig unnötig nochmal nach der Fußgängerin um. Bei Tempo 65 kommt man da fast zwangsläufig von der Ideallinie weg und denn reicht normalerweise ein geparktes Auto oder wie hier so'n Bauschuttcontainer, kuck, und da hängt der jetzt drauf nich. Selber Schuld, sach ich mal und das kostet natürlich wertvolle Sekunden bei der Zustellung.
Reporter: Sicher nicht der einzige Fehler, der den Fahrradkurier im Alltag Zeit kostet.?
Öltig: Mmh das ist richtig. Besonders schwierig wird's erfahrungsgemäß mit den Aushilfskräften vom Kurierdienst Pöppelmann Pedaloblitz, wo sich Anfängerfehler festgesetzt haben, also das glauben Sie nicht.Da wird derweil sogar auf der Straße oder dem Radwech gefahr'n, denn halten manche bei Rot, sehen die Abkürzungen über Friedhöfe und Kinderspielplätze nicht und und und. Also Leute die für 6 Kilometer gut und gerne 2 Minuten brauchen, nich, und damit das ganze Kurierwesen lächerlich machen.
Reporter: Nun sagt ja aber die Straßenverkehrsordnung im Paragraph 1 ganz deutlich.... [Scheppern im Hintergrund]
Öltig: ...warte mal. Tobias! Da gibt's nix zu bremsen. 'N Hund is ne Sache! Wann lernt ihr das? Kuck für jeden Pincher gehen die hier in die Eisen, nich. Gestern wollte er vorm Linksabbiegen schon wieder den Arm rausnehmen, wie unsere Oma beim Pfingstausfluch. Zum Verzweifeln ist das.
Reporter: Wie reagiert denn nun die Bevölkerung auf den Fahrstil Ihrer Absolventen?
Öltig: Ja ähm meistens zu spät. Kaum hat einer mal'n Krückstock in der Hand oder ist schwanger, glauben die gleich, sie wär'n unter Naturschutz und können auf'm Bürgersteich spazieren geh'n.
Reporter: Ja das soll's von hier gewesen sein. Mehr Tempo für Fahrradkuriere und damit... [Krach]
Öltig: Endlich mal Markus! Aber jetzt schnell wieder auspendeln ... nix passiert ... nich umkucken und nächstes Mal den Ellbogen noch früher raus.



Weihnachten im Oktober

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Montag, 7. Oktober

Schönster Altweibersommer. Noch einmal Menschen in T-Shirt und Sandalen in den Straßencafes und Biergärten. Bisher keine besonderen Vorkommnisse in der Innenstadt. Dann plötzlich um 10.47 Uhr kommt der Befehl von Aldi-Geschäftsführer Erich B.: "5 Paletten Lebkuchen und Spekulatius in den Eingangsbereich." Von nun an überschlagen sich die Ereignisse. Zunächst reagiert SK-Geschäftsführer Martin O. eher halbherzig mit einem erweiterten Kerzensortiment und Marzipankartoffeln an der Kasse.

15:07 Uhr Edeka-Marktleiter Wilhelm T. hat die Mittagspause genutzt und operiert nunmehr mit Lametta und Tannengrün in der Wurstauslage.
16:02 Uhr Die Filialen von Penny und Ihrkauf bekommen Kenntnis von der Offensive, können aber auf Grund von Lieferschwierigkeiten nicht gegenhalten und fordern ein Weihnachstsstillstandsabkommen bis zum 10. Oktober. Die Gespräche bleiben ohne Ergebnis.

Dienstag 8. Oktober

7:30 Uhr Im Eingangsbereich von Karstadt bezieht überraschend ein Esel mit Rentierschlitten Stellung, während 2 Weihnachtsmänner vom studentischen Nikolausdienst vorbeihastende Schulkinder zu ihren Weihnachstwünschen verhören. Zeitgleich erstrahlt die Kaufhausfassade im gleisenden Schein von 260000 Elektrokerzen. Die geschockte Konkurrenz kann zunächst nur ohnmächtig zuschaun, immerhin haben jetzt auch Spar, Coop und SK den Ernst der Lage erkannt.

Mittwoch 9. Oktober

9:00 Uhr Edeka setzt Krippenfiguren ins Gemüse.
9:12 Uhr SK kontert mit massivem Einsatz von Rauschgoldengeln im Tiefkühlregal.
10:05 Uhr Bei Ihrkauf verirren sich dutzende von Kunden in einem Wald von Weihnachtsbäumen.
12:00 Uhr Neue Dienstanweisung bei Coop. An der Käsetheke wird mit sofortiger Wirkung ein 'Frohes Fest' gewünscht. Der Spar-Markt kündigt für den Nachmittag Vergeltungsmaßnahmen an.

Donnerstag 10. Oktober

7:00 Uhr Karstadt schaufelt Kunstschnee in die Schaufenster.
8:00 Uhr In einer eilig einberufenen Krisenversammlung fordert der aufgebrachte Penny-Geschäftsführer Walter T. von seinen Mitarbeitern lautstark: "Weihnachten bis zum Äußersten" und verfügt den pausenlosen Einsatz der von der Konkurrenz gefürchteten CD 'Weihnachten mit Mireille Matthieu' über Deckenlautsprecher. Der Nachmittag bleibt ansonsten ruhig.

Freitag 11. Oktober

8:00 Uhr Anwohner der Ladenstaße versuchen mit Hilfe einer einsweiligen Verfügung, die nun auch vom Spar-Markt angedrohte Musikoffensive 'Heilig Abend mit den Flippers' zu stoppen.
9:14 Uhr Ein Aldi-Sattelschlepper mit Pfeffernüssen rammt den Posaunenchor 'Adveniat', der gerade vor Karstadt zum großen Weihnachtsovatorium ansetzen wollte.
9:30 Uhr Aldi dementiert. Es habe sich bei der Ladung nicht um Pfeffernüsse, sondern um Christbaumkugeln gehandelt.

Sonnabend 12. Oktober

Die Fronten verhärten sich. Die Strategien werden zunehmend aggressiver.
10:37 Uhr Auf einem Polizeirevier meldet sich die Diabetikerin Anna K. und gibt zu Protokoll, sie sei soeben auf dem Coop-Parkplatz zum Verzehr von Glühwein und Christstollen gezwungen worden. Die Beamten sind ratlos.
12:00 Uhr Seit gut einer halben Stunde beschießen Karstadt, Edeka und Coop die Fußgängerzone mit Schneekanonen. Das Ordnungsamt mahnt die Räum- und Streupflicht an. Umsonst.
14:30 Uhr Teile der Innenstadt sind unpassierbar. Eine Hubschrauberstaffel des Bundesgrenzschutzes beginnt mit der Bergung von Eingeschlossenen. Menschen wie du und ich, die nur mal in der schönen Herbstsonne bummeln wollten.



...und hier noch ein Auszug aus der letzten Stenkelfeld-CD


Das Komfort-Telefon der TeleKom

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Ich bin bloß mal mit´m feuchten Lappen drüber...

...und das hätten Sie eben nicht machen dürfen, Herr Röhrmöller!

Große Aufregung hier im Seniorenheim am Höcklager Industrieweg. Soeben wurde dem Heimbewohner August Röhrmöller seine aktuelle Telefonrechnung erläutert – neben mir der zuständige Sachbearbeiter der TeleKom-Kundenbetreuung Lothar Kieckhöber; Herr Kieckhöber, 19.204 Mark 39 scheinen mir für einen 90-jährigen Witwer doch recht hoch zu liegen – wie kommt diese Gebühr zustande?

Ne Sauerei ist das!!

Nun, nach unseren Informationen hat der Herr Röhrmöller von seinem Schwiegersohn am 12. dieses Monats unser neuestes Komfort-Telefon "Galaxo ISDN 3000 XT" geschenkt bekommen und wohl versehentlich das Endgerät mit der NTBA-Mehrgeräte-Buchse anstatt über den digitalen Terminaladapter mit dem analogen A/B-Port vom TAE-Anschluss für die nationale Euro-Anschalte-Einheit verbunden.

Oha!...

Ihr könnt mich mal mit euerm ganzen Euro!!

Nun, das wäre halb so schlimm, wenn Herr Röhrmöller nicht beim Staubwischen auf die Tastatur geraten wäre und dadurch ein ganzes Bündel internationaler Dienste aufgeschaltet hätte.

Einmal drübergewischt hab´ ich – sonst nix!

Sehen Sie, und hier liegt ein schuldhaftes Verhalten vor – auf Seite 16 des Benutzerhandbuchs heißt es ganz klar: "Achtung: Vom Endgerät Abstand halten, nichts berühren!" – das Galaxo 3000 – darum ist das ja so teuer -- wird ausschließlich über AT-Befehle aus einem drahtlosen Remote-Manual angesprochen; das gilt auch für Herrn Röhrmöller, nney...

Ja, die Befehle hab´ ich wohl gehört – Tag und Nacht flüstern einen hier so Frauen an: "Zieh´ Dich aus, Du Dreckspatz", und daß ich denen was besorgen soll und was weiß ich!! Ich bin gehbehindert! Ne Frechheit ist das!!

Das klingt nun doch seltsam, Herr Kieckhöber, wie ist das zu erklären?

Nun, ein Blick in das ISDN-Verbindungsprotokoll spricht eine klare Sprache: Hier bestanden einige Satelliten-Dauerverbindungen zu den Telefondiensten "Dominas aus Fernost", "Australische Schulgören ohne Tabus" sowie die Hotline "Mach´s Dir gemütlich" aus Heringsmoor, die ist besonders teuer -- 4 Sekunden 13 Mark, das läppert sich, nej...

Und ewig das Gepfeife und Gesirre...

Ja, da dürfen Sie sich nicht wundern, wenn Sie hier den Börsenfax-Dienst aus Chicago abonnieren.

Ich hab´ nur Wild und Hund abonniert – die kommt nur einmal im Monat

Jaaaa, warte man....

Herr Kieckhöber; auf der strittigen Rechnung sehe ich die Position "Audiovision Interstratos Terra TT 1 vor 17 Uhr", die allein rund 17000 Mark des Gesamtbetrages ausmacht; was hat es nun damit auf sich?

Ja, das ist der dickste Brocken; hier hat Herr Röhrmöller ganz offensichtlich eine gemakelte Dreierkonferenz zwischen der Raumstation "Mir", einem Nachtclub in Tokyo und dem Institut für Onto-Eidethik der Universität Upsala per Subadressierung durch Laserfunk als geschlossene Benutzergruppe auf seinem Endgerät geparkt. Und das hat er nun davon!

Vorsicht ist also geboten bei den neuen ISDN-Komfort-Geräten den Deutschen TeleKom und damit zurück ins Funkhaus.

Und ich rufe jetzt meinen Anwalt an.

So?!? Dann müßten Sie ja erstmal den S-null Impuls über einen zweiten Kombi-Busadapter ansteuern. Da wart´ ich drauf, Sie Lustgreis!